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… Bemerkungen zu einem Interview mit Jacques Baud :

… Bemerkungen zu einem Interview mit Jacques Baud :

»Die deutsche Regierung besteht heute aus Fanatikern«.

…: in einem Punkt …: der gegen Ende dieses Interviews reflektiert wird …: muß ich dem von mir sehr geschätzten Jacques Baud widersprechen …:

Zwar ist es richtig, daß die Interessen der Staaten im westlichen Teil des eurasischen Kontinents sehr unterschiedlich sind, unabhängig davon, ob sie Teil der EU sind oder nicht …: andernfalls hätte es bspw. überhaupt keinen Anlaß zum Brexit geben …: auch ist es richtig, daß, bevor an den Aufbau einer EU-Armee gedacht werden sollte, eine EU-Außenpolitik etabliert worden sein sollte …: allerdings …: solche Überlegungen und entsprechende Entscheidungen können sich nur in demokratisch strukturierten Staaten oder Staatenverbünden ereignen …: aber …: nicht in machtelitär geführten Staaten …: wie bspw. in Nationalstaaten …: in denen Demokratie lediglich simuliert wird …: andernfalls handelte es sich ja um keine machtelitär geführten Staaten.[_1_] …: und daß es sich bei der 1992/93 gegründeten EU nicht um ein demokratisches Projekt, sondern ebenso um ein machtelitäres Gebilde handelt, erkennt man schon daran, daß das Eurosystem in die Welt gesetzt wurde, ohne vorher eine politische Union geschaffen zu haben …: was den Euro zwar zu einem gemeinsamen Zahlungsmittel, nicht aber zu einer gemeinsamen Währung gemacht hat …: das heißt …: der Euro ist eine Fremdwährung. …: genauso stellt man sich das in machtelitären Kreisen bezogen auf eine „europäische Armee“ vor …: die Argumentation der geschlechtsunspezifischen Spin_Doktoren lautet dann bspw. so …: „Wie alle wissen, daß unser gemeinsamer Feind uns …: _wieder!_ …: keine andre Wahl läßt …: des_halb …: wir müssen jetzt zuerst eine EU-Armee aufbauen, das Kriegsrecht verhängen …: und …: uns nicht mehr in Wahlkrämpfen verschleißen …: also …: anstatt die Bevölkerung weiterhin ihr Kreuzchen machen zu lassen …: sollten wir ihr eindringlich erklären, daß das Positive an gemeinsamen Schützengräben_Erlebnissen nun einmal ist, daß sich so eine EU-Identität in den Köpfen unserer Masse …: der das überlebt habenden …: EU-Bevölkerungen verankert“. …: jedenfalls …:

Es ist der Traum der Machteliten und Funktionseliten des machtelitären Dachverbandes EU, zukünftig wieder eine weltdominante Rolle zu spielen …: wenn nicht morgen, dann eben übermorgen …: ob das realistisch ist, ist dabei weniger die Frage, sondern, ob das in machtelitären Kreisen so gesehen wird …: und so wird das dort gesehen …: die aktuellen Aussagen von Mitgliedern der EU-Funktionseliten …: bspw. Borrell, Scholz, von der Leyen …: bestätigen das nur.[_2_] …: zwar stimmt es …:

Machtelitäre Interessen zu haben, heißt nicht, sie auch verwirklichen zu können …: Machteliten und ihre Funktionseliten zeichnen sich schließlich nicht dadurch aus, daß es sich dabei um Masterminds handelte, sondern um Gruppen, die an einer gewissen Wahrnehmungsstörung leiden …: aber …: daran leidet die Masse ihrer Bevölkerung dann auch …: ohne Grund ist es schließlich nicht, daß es Massenmedien gibt …: woher?!_ bekäme andernfalls eine Machtelite die physische Masse, ihre Interessen zu bedienen. …: und?_ …: wie ließe sich ein solches machtelitäres Projekt umsetzen …: nun …:

Dadurch, daß man sich einen gemeinsamen Feind in …: eine möglichst große …: Form gießt …: da eignet sich Rußland schon deshalb bestens zu, da es dazu im „kollektiven Unbewußten“ der „Indogermanen“ bzw. „Indoeuropäer“ diese Formen sogar noch unzerbrochen gibt. …: übrigens …: was speziell die deutschen Machtinteressen anbelangt …: gewiß …:

Die deutsche Politik ist an der Leine der US-amerikanischen …: was aus US-amerikanischer Blickrichtung nachvollziehbar ist, immerhin wußten die preußisierten Deutschen mit Souveränität noch nie etwas Konstruktives anzufangen …: aber das bedeutet nicht, daß es keine deutschen machtelitären Interessen mehr gäbe und es nicht den Versuch gäbe, sich dafür die Wege zu eröffnen …: natürlich …: immer vor dem Hintergrund der gegebenen Verhältnisse …: was konkret heißen kann …: Man segelt im Windschatten andrer mit.[_3_] …: jedenfalls …:

Welches Terrain sich die preußisierte deutsche Machtelite als ihr Spielfeld vorstellt …: so es mit Hilfe der EU nicht machbar ist, den alten hegemonialen Traum der preußisierten deutschen Machtelite und ihrer Funktionselite zu verwirklichen …: also …: daß „Europa“ auf Dauer ein „preußisiertes Deutsch“ spreche …: wurde ersichtlich, als es im Rahmen der „Corona-Pandemie“ zu den Nachbarstaaten geöffnete und geschlossene Grenzen gab. …: und übrigens …: Die Ukraine stand bereits im ersten Teil des großen Krieges des 20. Jahrhunderts auf der Liste der deutschen Kriegsziele ganz oben …: daran hat sich nichts geändert. …: das heißt aber auch …:

Strebt eine Machtelite, der es an eigner Substanz fehlt, nach hegemonialer Position, geht das allein mit Hilfe durchkorrumpierter Funktionseliten in _den_ Staaten, auf die sich diese Hegemonie ausdehnen soll …: und in diesem Zusammenhang kommt eine Ideologie zum Tragen, die Anfang des 19. Jahrhunderts insbesondere von deutschen religionspolitischen Schrift- und Wortführern und Märchenschaftlern begründet wurde. …: oder anders gesagt …: Daß Träume nicht nur alptraumhafte Schäume sein können, bedeutet leider nicht, daß Machteliten sie nicht verwirklichen wollten. …: womit dann auch die Frage beantwortet wäre, was denn die EU sein könne …: falls Sie nicht die Karikatur eines Weltpolizisten spielen wollte …: die Karikatur eines „Reiches des Friedens“ …: man könnte es auch „orwellianisches Imperium des Friedens“ nennen.

© Joachim Endemann _ 4. März 2024


… da im Text u.a. von „Machtelite“ die Rede ist, sei an dieser Stelle auf zwei Texte hingewiesen, die ihren Platz in einem der Bände meines letzten großen Buchprojektes finden werden, von denen der eine in meiner Hörbar als Podcast hörbar ist : «Wie der Begriff ›Machtelite‹ bezogen auf einen Staat zu verstehen ist, in dem seine Funktionselite Demokratie simuliert», während der andre Text : «Faschismus entsteht im Bauch des Nationalstaates», möglicherweise ausschließlich im erwähnten Buchprojekt zu finden sein wird.



1_ Siehe in : «Die tri_logische Sezierung des lobbykratischen Zeitalters», Band I : «Es werde mehr Licht! Mehr Demokratie wagen in der Lobbykratie? Untersuchung über die Konsequenzen der bürgerlichen Real-Demokratie», Bände 1-3, Kapitel 15 : „Menschenrechte, Völkerrecht und das Konstrukt des Nationalstaates“; Kapitel 16 : „Die ‚Nationalitätenfrage‘, die Ukraine und die ‚Elite‘ des ‚Westens'“; Kapitel 17 : „Die ‚Nationalitätenfrage‘, die Ukraine und die ‚Elite‘ des ‚Westens‘ : Ein Resümee“.

2_ Daß die EU ein machtelitärer Dachverband ist, der in direktem Gegensatz zu dem steht, was den Namen Demokratie verdient, wird in : «Sie fragen noch, wie die ›Verhältnisse ‹ liegen?» erläutert.

3_ Zum Problem der preußisierten deutschen Machtelite siehe : «Die tri_logische Sezierung des lobbykratischen Zeitalters», Band III : «›Ich stimme nicht zu!‹ : Gesellschaftspolitische Lesungen über den Neowilhelmoliberalismus und seine Konsequenzen», Teilbände 1+2; in Teilband 2, das heißt in der Lesung 19 : „Die Zerstörung des europäischen Einigungsprozesses durch Neoliberalismus und Neo_Wilhelminismus“, finden sich exemplarische Beispiele für die sich daraus in Variationen ergebenden Konsequenzen, und zwar ab der Seite 622, beginnend mit : „exemplarische Beispiele kontraproduktiver Konsequenzen deutscher Machtpolitik“.

… in einem Video wird die Frage reflektiert, wohin Europa steure …

… da ich aus Erfahrung annehmen muß, daß …: auch …: im Kommentarbereich zu diesem YouTube-Video mein dazu abgegebener Kommentar allgemein nicht einsehbar ist, veröffentliche ich den hier auf meiner eignen Site. …: und daß meine Kommentare zu bestimmten YouTube-Videos allgemein nicht einsehbar sind, liegt in diesem Fall nicht an YouTube selbst, sondern daran, daß es sich dabei um YouTube-Kanäle handelt, deren Betreiber zwar von sich behaupten, daß ihre Kanäle eine Alternative zu den etablierten Medien darstellten …: das trifft aber offenbar nur dann zu, versteht man unter „alternativ“ eine bloß anders verengte Sicht aufs gesellschaftspolitische Geschehen.

…: dieser Kommentar beschränkt sich auf einige wenige, aber aussagekräftige Behauptungen aus diesem Interview …:

  1. auf die Behauptung, daß das „Heilige Römische Reich“ eine Republik gewesen wäre
  2. auf die „Idee Europa“
  3. auf eine „gemeinsame europäische Identität“

und

  1. darauf, womit die Umsetzung der „Idee Europa“ nicht vereinbar ist …: bleiben die existenten Machtverhältnisse bestehen

Das?_ Heilige Römische Reich war eine Republik. …: _das!_ ist ja lächerlich …: Das Heilige Römische Reich war ein Dachverband der damaligen Machteliten …: Fürsten/Könige …: die den Kaiser …: unter Ausschluß der Masse der Menschen …: was ja damals noch viel leichter war …: aus _ihren!_ Reihen wählten …: vorzüglich einen schwachen. …: und …: wie bereits zur Zeit der Etablierung des europäischen Feudalismus´ …: Das machtpolitische Vorbild des Heiligen Römischen Reiches war das Römische Imperium …: also …: genau _nicht!_ die Römische Republik …: und das Römische Imperium wiederzubeleben, gilt dem Dachverband der heutigen Machteliten namens EU als unverändert anzustreben. …: aber …: Ein solcher Wiederbelebungsversuch …: schon nur in Gestalt des Weströmischen Reiches …: ging bereits zur Zeit Karls des Großen in die Hose. …: gewiß …: Das überlange Währen des europäischen Feudalismus´ ist solchem fort!_gesetzt rückwärtsgewandten machtelitären Treiben förderlich. …: wie dem auch sei …: vor dem Hintergrund der fort!_bestehenden Machtverhältnisse …:

Die „Idee Europa“ wird dann zum Problem, versucht man sie praxistauglich zu machen. … das heißt …: Die „Idee Europa“ gehört zu der …: macht- und funktionselitär zwar prima verwendbaren …: Sorte von Ideen, in denen sich _nicht_ etwas widerspiegelt, das historisch begründbar wäre …: zumindest …: historisch nicht konstruktiv begründbar wäre …: bei _keiner!_ Etablierung von gesellschaftspolitischer Macht ging es um „Europa“. …: es handelt sich demnach um eine schimärische Idee. …: aber …: wie bereits angedeutet …: Das bedeutet natürlich nicht, daß sich die „Idee Europa“ macht- und funktionselitär nicht eignen würde …: ganz im Gegenteil …: sie kann sogar zum kollektiven Identitätsersatz mit „säkular-monotheistischem“ Charakter zurechtgezimmert werden. …: unter andrem bedeutet das …: _Mit?_ was sind solche Ideen un!_vereinbar …: mit gesellschaftspolitisch demokratischen Prozessen. …: das bedeutet in diesem Zusammenhang auch …: also …: vor dem Hintergrund der fortbestehenden Machtverhältnisse …: Die „Idee Europa“ als Grundlage für die Schaffung eines politischen Gebildes namens „Republik Europa“ zu nehmen, könnte allein zu dem dystopischen politischen Gebilde führen, das ich „orwellianisches Imperium des Friedens“ nenne …: und genau _das!_ zeichnet sich ab …: die Meinungsfreiheit ist längst in „Schutzhaft“ genommen …: deshalb ist wohl auch ein „Demokratieförderungsgesetz“ notwendig, oder?

…: demnach läßt sich die in diesem Interview gestellte Frage …: Woraus könnte eine …: sich auf eine gewisse Tradition berufen könnende …: „gemeinsame Identität“ der Masse der Menschen in jenen Staaten bestehen, die im westlichen Teil des eurasischen Kontinents ihre territoriale Ausprägung haben? …: nun …: Solche „gemeinsame Identität“ könnte …: im wesentlichen …: darin bestehen, daß die Machteliten dieser Staaten …: mit Hilfe ihrer Funktionseliten in Politik, spin_doktorischer Wissenschaft, Medien und im Kultur_Betrieb …: immer wieder _ihre_ Völker gegeneinander aufgehetzt haben …: so sie nicht grade dabei waren, andre Weltgegenden auszurauben und …: auch dort …: massenhaft Menschen abgeschlachtet oder versklavt hatten …: oder sich diese Machteliten und ihre Funktionseliten einen gemeinsamen Feind ausgeguckt hatten …: und das auch weiterhin tun. …: übrigens …: Daher kommt es, daß Rußland als …: mittels ihrer Funktionseliten in die Köpfe der Masse der Menschen dieser Staaten „ideell“ verankerter …: „gemeinsamer Feind“ so wichtig ist …: denn …: ohne!_ diesen _müßten!_ die die eignen Völker wieder aufeinander hetzen. …: _warum?_ …: Damit die Masse der Menschen dieser Völker bloß nicht ins Nachdenken komme und …: _was?!_ …: erkennte …: daß es _diese!_ Machteliten und _ihre!_ Funktionseliten sind, die ihrem friedlichen Zusammenleben ent!_gegenstehen. …: zumal …: _heutzutage_ …: Das Ausrauben andrer Weltgegenden wird immer schwieriger. … also …: Wie?_ mag dann das in realsatiristischen Zeiten zu erzählende Große Narrativ upzudaten …: _und!_ …: in diesen Staaten in die Köpfe der Völker zu hämmern sein …: damit machtelitär alles beim alten bliebe. …: nun …: ich bin mir sicher …: Die Masse der Intellektuellen ist zu solchem Updaten heute nicht anders bereit als sie es in der Vergangenheit immer gewesen war …: immerhin …: ihre Karriere hängt davon ab.

© Joachim Endemann _ 16. November 2023

 

… was Illusionisten nicht wahrhaben wollen, man aber besser bedenke

… was Illusionisten nicht wahrhaben wollen, man aber besser bedenke …: _was?_ bedenke man besser …: jenes, das sich die Westlichen sagen, so sie sich unter sich wähnen …: _muß?_ man das denn wissen, da sowieso gewiß ist, daß das nur Gutes sein kann, da die Guten seiend …: immerhin …: das geht aus _allem!_ von den Westlichen Berichteten klar hervor. …: nun, die Westlichen sagen sich …: so sie sich unter sich wähnen …:

«Bevor wir die Macht teilen,
hetzen wir eher die Völker aufeinander»[1].

© Joachim Endemann _ 10. November 2023

[1] Siehe in : «Die tri_logische Sezierung des lobbykratischen Zeitalters», Band I : «Es werde mehr Licht! Mehr Demokratie wagen in der Lobbykratie? Untersuchung über die Konsequenzen der bürgerlichen Real-Demokratie», Teilbände 1-3,  Juni 2016 / April 2018, die Seite 384.

… der 1. Weltkrieg des 21. Jahrhunderts hat längst begonnen …

… das, was von den Westlichen zu hören ist, noch als Rhetorik zu bezeichnen, wird dem, was geschieht, nicht gerecht. …: der 1. Weltkrieg des 21. Jahrhunderts hat längst begonnen …: das habe ich bereits Ende Februar gesagt und im letzten Jahr, daß der Westen Krieg will

…: und wer den Grund dafür bei jenem ewigen Putin suchen wollte, wäre ein Projektionist. …: ein Krieg beginnt nicht dann erst, wenn jemand den ersten Schuß abgibt …: es geht eher darum, jemanden dazu zu bringen, daß der das tut …: nicht ohne Grund fokussiert die westliche Propaganda genau darauf.

…: wer behauptet, er habe die Situation „analysiert“, wenn er behauptet, das Drama habe erst am 24. Februar 2022 begonnen, blendet also alles aus, was vorher war. …: Die Frage ist aber …: War dieser Krieg vermeidbar? …: und diese läßt sich mit einem eindeutigen „Ja!“ beantworten. …: aber wer der Meinung ist, er brauche partout nicht auf die Interessenlage eines andren Rücksicht zu nehmen, bekommt früher oder später die Quittung.

…: es ist auch nicht nachvollziehbar, daß Estland, Lettland, Litauen und Polen eine höchst aggressive Haltung gegenüber der Russischen Föderation einnehmen …: übrigens …: mit der Blockade des Transits von Gütern in die russische Exklave Kaliningrad, hat Litauen seine eigene Grenzen in Frage gestellt …: _vielleicht?_ einmal schauen, was die Existenz Litauens gesichert hat.

…: und wer behauptet, daß die NATO ein Verteidigungsbündnis sei, der lügt sich selbst etwas in die Tasche. …: die NATO ist dreierlei …: 1. ein Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges …: 2. spätestens seit 1999 ein Angriffsbündnis …: Überfall auf Serbien …: 3. einer der militärischen Arme des desolaten Imperiums USA …: der Bündnisfall wird nur ausgerufen, wenn die USA das für opportun befinden, niemals sonst …: der Generalsekretär hat nicht das Sagen.

…: und es ist geradezu kindisch gedacht …: daß es jedem frei stehe, einem Bündnis beizutreten, das in Opposition zu einem andren Staat steht, in dessen Nachbarschaft sich ein Staat befindet, der diesem Bündnis beitreten will …: denn …: das gilt _allein!_ dann, wenn dadurch _nicht!_ die Sicherheitslage des Staates bedroht ist, gegen den dieses Bündnis gerichtet ist. …: es war übrigens um das Jahr 2000 herum, als Herr Waldimir Putin Herrn Bill Clinton fragte, ob die Russische Föderation nicht der NATO beitreten könne. …: diese eigentlich vernünftige Frage empfand dieser Herr Clinton aber als unsinnig und lehnte ab. …: dabei war das ein Hinweis darauf, daß es dringlich sei, eine tatsächlich tragfähige Sicherheitsarchitektur für Europa zu schaffen …: neben andrem …: das war es, was in den 1990er Jahren sträflich versäumt wurde.

…: genauso kindisch ist es …: eine Person für alles und jedes verantwortlich zu machen …: das tut nur derjenige, der von seiner eignen üblen Rolle ablenken will …: ist alte machtpolitische Methode.

…: und wenn ein Herr Schwii meint, seine Empörung wie nachfolgend ausdrücken zu müssen, könnte der das nur …: also …: objektiv gesehen …: als Heuchler tun …: ZITAT_ was für eine jämmerliche, einseitige und die historischen Fakten verdrehende „Analyse“. Dazu die dreiste Behauptung, Sie wüßten, was die deutschen Wähler*innen befürworten. Übersehen haben Sie, daß es die EU war, die diesen fürchterlichen Angriffskrieg Putins geschlossen verurteilt und gemeinsam den völkerrechtlichen Überfall auf die souveräne Ukraine mit Waffen unterstützt._ZITATENDE

…: denn …: _was?_ sollte die Fakten Verdrehendes in den Aussagen von K. T. zu finden sein, auf diese bezieht sich Herr Schwii ja …: denn …: tendenziell alles korrekt. …: _und?_ was sollte daran dreist sein, daß man in solchen Angelegenheiten ein Referendum abhält …: vorausgesetzt …: es findet tatsächliche Informierung über die historischen Zusammenhänge statt …: _könnte?_ das übrigens gewährleistet werden, wenn es nur noch Medien_Konzerne und es zudem NOGs gibt …: z.B. eine LibMod …: die alles andre als regierungsfern oder oligarchenfern und zudem mit einer ideologischen Agenda unterwegs sind, deren Ausrichtung und Zielsetzung alles andre als friedlich sind …: denn …: das steht alles im _direkten!_ Widerspruch zu dem, das den Namen Demokratie verdient. …: zumal …: objektiv betrachtet …: in Deutschland ist ja nicht einmal die Gewaltenteilung gegeben …: und selbst wenn die gegeben wäre, wäre das immer noch keine vollwertige Demokratie …. Ist ja nicht ohne Grund, daß westliche Demokratien nie ohne Attribute auskommen.[_1_]

…: in der Tat …: wer übersehen wollte …: daß die EU alles andre als eine demokratische Veranstaltung ist …: wäre bei seiner gesellschaftspolitischen Beurteilung der Gesamtlage arm dran.[_2_]

…: _und?_ ist es nicht interessant, daß die EU, so wie das UK auch, direkt im Anschluß an die erste …: vielversprechende …: Einigung zwischen Vertretern der Russischen Föderation und der Ukraine in Istanbul …: davon redete, daß Waffen zu liefern seien …: denn …: die Entscheidung falle auf dem Schlachtfeld. …: abgesehen davon …: die ukrainische Armee wurde bereits seit 2014 auf diesen Krieg von der NATO vorbereitet und mit Waffen versorgt …: ist ja nicht so, daß die Ukraine militärisch unter_rüstet gewesen wäre …: seit 2016 Militärausgaben, die dazu geführt haben, daß diese Ausgaben die Ukraine direkt hinter Saudi-Arabien platziert hatten, als dem Land mit dem größten Militärbudget …: und das, obwohl die Ukraine bevölkerungsmäßig das ärmste Land Europas ist. …: übrigens …: diese Armut liegt nicht an Herrn Putin …: sondern …: man wird finden können, daß das unmittelbar mit der EU-Politik und auch der Deutschlands zu tun hat. …: und so hatte bereits im Jahre 2020 die Ukraine die größte Armee Europas …: und …: jedes Jahr fanden immer aggressiver werdende Manöver mit der NATO in der Ukraine statt …: insofern …: die NATO ist längst DIREKT beteiligt …: ab dem 17. Februar 2022 erhöhte sich dann der Beschuß des Donbass durch die ukrainische Armee …: dieser Beschuß findet seit nun mehr als 8 Jahren statt …: _primär!_ gegen die Zivilbevölkerung gerichtet.

…: und dann die Behauptung, die Herr Schwii wohl direkt aus den zu Propagandaorganen verkommenen westlichen Medien haben muß …: ZITAT_fürchterlicher Angriffskrieg Putins_ZITATENDE …: abgesehen davon, das jeder Krieg fürchterlich ist …: das brauchen Sie mir nicht zu erzählen …: Fakt ist …: und das wird sogar von US-Militärs zwar höchst erstaunt, aber als höchst bemerkenswert berichtet …: dieser Angriffskrieg richtet sich nicht gegen die Zivilbevölkerung. …: das bedeutet …: dieser Krieg …: der bisher übrigens weder von russischer Seite noch von ukrainischer Seite als solcher erklärt worden ist …: richtet sich ausschließlich gegen militärische Objekte. …: wäre das anders …: also so, wie es üblich ist, wenn die Westlichen Krieg führen …: dann würde die russische Armee bereits an der polnischen Grenze stehen …: allerdings …: wären in diesem Fall dort auch weit mehr Soldaten im Einsatz …: und übrigens dann an der polnischen Grenze haltmachen. …: nun …: Es geht nicht um die Vernichtung der Ukraine oder der ukrainischen Kultur …: die ja wohl nur eine multi_ethnische sein könnte …: sondern es geht darum, daß die „militärische Plattform Ukraine“ des Westens neutralisiert wird. …: was aber die zynische Befehlsebene des Kiewer Regimes tut, ist …: sie gibt den Befehl, daß sich das ukrainische Militär in Wohngebieten positionieren und von dort auf die russischen Truppen schießen soll …: aber …: so werden Krankenhäuser, Kindergärten, Wohnblocks und Industrieanlagen zu militärischen Zielen …: das ist die Methode der Nazis …: jede Stadt eine Festung. …wer glaubt, daß dann mit zusätzlichen schweren Waffen, der Verlauf der Ereignisse in der Ukraine zum Besseren hin gedreht werden könnte, ist entweder …: ein Psychopath …: ein Idiot …: oder …: einfach kindisch.

…: es ist auch nicht so, daß die Ukraine ein souveräner Staat wäre …: das Kiewer Regime ist Marionette der Westlichen …: spätestens seit 2014. …: Herr Selenskij hatte allein deshalb 2019 den Wahlkrampf für sich so dominant entscheiden können, weil er versprochen hatte, die Donbass-Frage friedlich zu lösen …. Er fragte auch …: _wieso?_ sollten die Menschen dort nicht Russisch sprechen. … sehr schnell nach dieser Wahl machten ihm die faschistischen Kräfte in der Ukraine klar, daß das nicht gemeint sein könne …: wer glaubt, daß die nur eine Randerscheinung seien, weil die in der Werchowna Rada ja kaum vertreten seien …: macht sich schlimme Illusionen über die tatsächliche Lage in der Ukraine …: seit Anfang der 1990er Jahre werden die Kinder dort entsprechend indoktriniert. …: Es war dann im März 2021, daß Herr Selenskij dekretierte …: der Donbass ist militärisch zurückzuerobern. …: für mich persönlich …: „Defender 2021“ war die letzte Kriegsvorbereitung der Westlichen. …: und es gibt genügend Hinweise darauf, daß dieser Angriff im März 2022 erfolgen sollte …: wie gesagt …: seit dem 17. Februar 2022 deutlich verstärkter Beschuß des Donbass. …: daß der aktuellen deutschen Regierung das nicht unbekannt gewesen sein kann, geht daraus hervor, daß im Dezember analysiert wurde, welche Konsequenzen das Sanktionsregime für die deutsche Wirtschaft bedeuten würde …: entweder grottenschlecht analysiert oder …: ?

…: bezogen auf dieses Sanktionsregime …: das ein US-amerikanisches ist …: sollte _vielleicht?_ noch erwähnt werden, daß die USA ihre Auseinandersetzung mit Rußland …: denn allein _darum!_ geht es …: nicht um Menschenrechte usw. …: nur deshalb auch mittels Sanktionsregime führen können, weil es die EU ist, die die damit verbundenen Sanktionen _praktisch!_ ausführt …: die USA treiben kaum Handel mit der Russischen Föderation …: die EU hingegen sehr …: und da insbesondere Deutschland. …: und da das so ist, läßt sich zudem sagen, daß die EU der Dachverband der europäischen US-Vasallen ist …: und …: diese begehen gerade Selbstmord. …: dümmer mags immer noch gehen, aber ein verständiger Mensch würde dazu nur noch bemerken …: die _müssen!_ von Sinnen sein.

© Joachim Endemann

 


_1  Was „Direkte Demokratie“ …: tatsächlich also „Demokratie“ …: denn …: „Demokratie“ bedarf keines Attributs …: sie existiert oder sie existiert nicht …: anbelangt, bzw. was zur praktischen Umsetzung direkt-demokratischer …: sprich …: tatsächlich demokratischer Angelegenheiten gehört und warum, siehe in …: «Sie fragen noch, wie die ›Verhältnisse‹ liegen?», nämlich …: was das Verschleiernde anbelangt …: insbesondere in Aspekt 2 …: „Was eine Passage in Chestertons: ‘The Man who was Thursday: A Nightmare’ offenbart“ …: und …: das eigentlich Praktische betreffend …: a.a.O. die Seiten 337+ff., beginnend mit …: „folgendes ist keine politische Geschmacksfrage“ …: sowie …: a.a.O. die Seite 669, beginnend mit …: „Also sei zum Abschluß nicht allein die Frage wiederholt …: Was spricht noch gegen Direkte Demokratie, spricht nichts für die simulierte Demokratie des lobbykratischen Systems […]?“.

Im übrigen ist der _Hintergrund_ für das notwendig zu Tuende sowie für das notwendig zu Tuende selbst, in …: «Die tri_logische Sezierung des lobbykratischen Zeitalters», Band I …: «Es werde mehr Licht! Mehr Demokratie wagen in der Lobbykratie? Untersuchung über die Konsequenzen der bürgerlichen Real-Demokratie», Teilband 4 …: „Der Lösungsweg“, ausreichend skizziert. …: in meinem aktuellen Buchprojekt werde ich für das diesbezüglich notwendig zu Tuende sowie für das notwendig zu Tuende selbst eine Alternative entwickeln, deren Methode sich völlig von der im „Lösungsweg“ skizzierten unterscheidet.

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_2 Daß die EU ein antidemokratisches Gebilde ist, habe ich in …: «Die tri_logische Sezierung des lobbykratischen Zeitalters», Band III …: «›Ich stimme nicht zu!‹ Gesellschaftspolitische Lesungen über den Neowilhelmoliberalismus und seine Konsequenzen», Teilband 2, Anhang II …: „Beleg für die Behauptung, daß die EU ein antidemokratisches Gebilde ist“, exemplarisch am CETA-Abkommen dargelegt. Eine konstruktive Möglichkeit, aus diesem „orwellianischen Imperium des Friedens“ auszutreten und ein demokratisches Konzept in die Tat umzusetzen, habe ich in Band 12 der Edition Scheuklappenfrei am Beispiel des Frexits erläutert …: «Le rayon des Lumières — Quelques remarques sur ›l’Empire de la paix‹ orwellien, nommé l’UE».

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Es hat etwas Kindisches, das aus dem _selbst!_ verursachten üblen Gestern resultierende Heute zu beklagen

Gewiß wäre es nicht verkehrt, sich folgende Frage zu beantworten:

War die sich ab dem 24. Februar 2022
entwickelnde Situation in der Ukraine vermeidbar?

Betrachtet man die Entwicklung seit dem Ende des Kalten Kriegs un_ideologisch, kann unschwer erkannt werden, wer das weltweite Sicherheitsproblem darstellt. Das zu verdeutlichen, genügt in diesem Zusammenhang bereits folgende Skizzierung.

Nicht heute kehrt der Krieg nach Europa zurück …: Der Krieg kehrte nach dem Ende des Kalten Krieges nach Europa zurück …: nach Ex-Jugoslawien. Und der erste Angriffskrieg in Europa wurde dann vom „Westen“ 1999 gegen Serbien geführt. Der Mafiastaat Kosovo wurde 2008 vom „Westen“ anerkannt. 2014 initiierte der „Westen“ den Putsch in der Ukraine, dessen erste Ergebnisse

(_nachdem!_ nicht Berkut-Einheiten, sondern faschistische Heckenschützen das Blutbad auf dem Maidan angerichtet hatten_)

waren die Sezession der Krim, bestätigt durch ein Referendum (_dessen Ergebnis _keineswegs!_ gefälscht werden mußte_), gefolgt vom Beitritt der Krim zur Russischen Föderation

(_das war also weder eine Annexion noch ein Verstoß gegen das Völkerrecht, sondern verstieß gegen die Verfassung der Ukraine …: nur: was wäre denn ohne Sezession/Referendum/Beitritt der Krim geschehen? …: ein Blutbad: hätte der „Westen“ dann gnädig „humanitäre Hilfe“ geleistet?_),

SOWIE die Separierungsversuche der Ostukraine …: _nachdem!_ die durch diesen Putsch an die Macht gekommenen nationalistischen bzw. faschistischen Kräfte den Krieg gegen die eigene Bevölkerung in der Ostukraine erklärt hatten …: weil diese den durch diese vom „Westen“ bezahlten und ins Umfeld der ukrainischen Macht gepushten Kräfte vollzogenen Putsch nicht akzeptieren wollten:

_Dieser!_ Krieg währt bis heute …

Und da das so ist …: also: dieser Krieg seit 8 Jahren währt, wäre folgende Aussage nicht falsch …: Die russische Seite ist aktuell dabei, _diesen!_ Kriegszustand zu beenden. …

Oder anders gesagt:

Heute das zu beklagen, was aus _selbst!_ verursachtem Gestern resultiert, mag für geschlechtsunspezifische Zauberlehrlinge zwar üblich sein, ist aber im realen Leben ir_relevant.

Konkret:

Es kommt auf die Dinge an, die wichtig sind. Und die wären? Nun, in _diesem_ Fall …: Daß der Westen _keine_ Rolle mehr spielen _sollte!_, wenn sich Russen und Ukrainer an einen Tisch setzen, um ihre neuen Beziehungen auszuhandeln …: so verwoben sie miteinander nun einmal sind …: da können beide nur gewinnen.

_Allerdings!_:

Das geht nur,

werden jene hinauskomplimentiert,

die, vom Westen bezahlt, seit 2014 aus der Ukraine ein marodes Gebilde gemacht und die Menschen in der Ostukraine drangsaliert _sowie!_ (_wie diese!_) in anderen Teilen der Ukraine Minderheiten in rassistische Kategorien eingeteilt haben …:

gesehen vom „Westen“,
aber nicht kommentiert!


Dieser Text gehört zu Band 15 der Edition !_scheuklappenfrei_!


© Joachim Endemann

Dailymotion-Video: Bemerkungen zur intellektuellen Misere der lobbykratischen Elite

(_ https://endemannverlag.com/ _)

KORREKTUR:

Im ersten Satz sage ich u.a.: „[…] Stimmabgabe der Masse der Insassen des lobbykratischen Zeitalters Deutschland […]“. Es muß natürlich: „[…] Stimmabgabe der Masse der Insassen des lobbykratischen Staates Deutschland […]“ heißen. (_Siehe dazu auf meiner Site: „Netzkolumnist.com“ auch den kompletten Text dieses Videos, und zwar hier: https://netzkolumnist.com/dailymotion-video-bemerkungen-zur-intellektuellen-misere-der-lobbykratischen-elite/#Anker1 ._)

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Der Artikel von Eric Bonse:
„Wenn ‚Europa‘ zur Religion wird“:
https://makroskop.eu/34-2021/wenn-europa-zur-religion-wird/

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Meine Videos:

„… meinen und antworten …“:

ab Minute 32:26:

ganzes Video:

Dailymotion-Video: Das lobbykratische Entwicklungsprodukt «Realsatirismus»

und:

„Das lobbykratische Entwicklungsprodukt ‚Realsatirismus'“:

Dailymotion-Video: Das lobbykratische Entwicklungsprodukt «Realsatirismus»

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Der komplette Text des Videos findet sich hier: https://netzkolumnist.com/dailymotion-video-bemerkungen-zur-intellektuellen-misere-der-lobbykratischen-elite/“ />

 

KORREKTUR:

Im ersten Satz sage ich u.a.: „[…] Stimmabgabe der Masse der Insassen des lobbykratischen Zeitalters Deutschland […]“. Es muß natürlich: „[…] Stimmabgabe der Masse der Insassen des lobbykratischen Staates Deutschland […]“ heißen.


Es folgt der komplette Text des Videos:

Bemerkungen zur intellektuellen
Misere
der lobbykratischen Elite

Am 22. September 2021 wurde auf Makroskop.eu ein Artikel von Herrn Eric Bonse mit dem Titel: „Wenn `Europa´ zur Religion wird“ veröffentlicht, der dem lesenden Menschen offenbar suggerieren soll, daß der mit der am 26. September [_aus heutiger Perspektive_] erfolgten Stimmabgabe der Masse der Insassen des lobbykratischen Staates Deutschland, ein Wahlkrampf — den der Autor selbstverständlich als „Wahlkampf“ bezeichnet, da es schon vor langer Zeit üblich geworden ist, nicht jenes verbal korrekt zu benennen, welches tatsächlicher Fakt ist — zu Ende gehen würde [_aus heutiger Perspektive: zu Ende gegangen_], der weit bedeutender als jener Wahlkrampf [_gewesen_] wäre, der mit den Wahlen zum EU-Parlament im Mai 2019 sein Ende gefunden habe.

Zu dem Titel dieses Artikels will ich lediglich anmerken, daß in diesem zumindest statt „Europa“ — selbst wenn es in An- und Abführungszeichen gesetzt wurde —, „Idee Europa“ hätte stehen müssen, da es sich dabei um eine substanzlose Idee handelt, also nicht etwas widerspiegelt, das historisch begründbar wäre, zumindest nicht konstruktiv historisch begründbar wäre, und diese substanzlose Idee in der Tat zu einem Religionsersatz geworden ist. Aber an dieser Stelle geht es lediglich darum, das offenbare Anliegen des genannten Autors prägnant zu skizzieren, da offenbar dessen Anliegen ist, _den_ Eindruck zu erwecken, daß der gerade zu Ende gegangene große Wahlkrampf bedeutender sei als jener im Mai 2019 zu Ende gegangene, und um seiner damit verbundenen Besorgnis Ausdruck zu geben. Das bedeutet: in diesem Artikel drückt sich einmal mehr die intellektuelle Misere der bürgerlichen, bzw. lobbykratischen Intellektuellen in den Grenzen des orwellianischen Gebildes EU aus.

Daß das so ist, wird im nachfolgenden an lediglich dreien der sich in diesem Artikel zuhauf finden lassenden, so fragwürdigen wie dies verdeutlichend formulierten Zitierungen gezeigt. Das ist mir deshalb möglich, da solche Artikel den bürgerlichen Intellektuellen des lobbykratischen Zeitalters allgemein dazu dienen — übrigens wie eh und je —, ein _wenig_ „verbalen Wind“ zu erzeugen — so sie „spüren“, daß „es dazu Zeit sei“, vorzüglich in der Phase endender Wahlkrämpfe —; also nicht derartig „verbalen Wind“ zu erzeugen, daß jenes politische System, welches _sie_ selbst erst zu „systemischen Trollen“ macht, bzw. — durch sie! — dann die Masse der Menschen zu solchen wird, Schaden nimmt:

ZITAT_[…] Merkel […] hat […] die großen Krisen gemeistert – Finanzkrise, Eurokrise, Flüchtlingskrise, zuletzt auch die Coronakrise._ZITATENDE … Oder: ZITAT_Für EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wäre [_eine FDP in der Regierung_] eine größere Gefahr als eine schwache, durch einen Koalitionsvertrag gefesselte Linke._ZITATENDE

Nun, wer das transitive Verb „meistern“ verwendet, um jenes zu umschreiben, welches eine Frau Merkel (_gewiß nicht allein_) politisch angerichtet hat, ist sich entweder nicht darüber im klaren, was „etwas meistern“ benennen soll, oder er will letztlich doch lediglich helfen, einen irreführenden Eindruck aufrechtzuerhalten. Denn nicht einmal mit jenem wäre das von Frau Merkel (_gewiß nicht allein_) politisch Angerichtete richtig umschrieben, welches man in der Medizin „Defektheilung“ nennt. Zumal das orwellianische Gebilde EU anlagemäßig selbst defekt_beladen ist, was, da nicht einmal ein Versuchen zu erahnen ist, dieses konstruktiv zu korrigieren, zu chronisch schwärender gesellschaftlicher Verkrüppelung führen muß, also: EU-multifaktoriell sich auswirkend, da sich nun einmal auf EU-Ebene ereignend. Immerhin werden schon seit langen Jahren jene Figuren, die auf den verschiedensten Gebieten „Verantwortung `ausüben´“ — also, richtigerweise gesagt: „Un_Verantwortung ausüben —: ob journalistisch, spin_doktorisch, kulturbetrieblich, verwaltungstechnisch oder eben auch politisch, nicht nach Kompetenzkriterien, sondern — sozusagen — nach In_Kompetenzkriterien ausgewählt (_von wem? … sei randständig rhetorisch gefragt_): beginnend auf kommunaler Ebene und sich bis in die Spitze der EU fortsetzend: womit dann konkret Frau von der Leyen gemeint wäre, die es liebt, ihre abgelesenen Redemanuskripte mit: „Viva Europa!“ zu beenden: was als „Schlachtruf“ eines von der EU-Funktionselite geprägten EU-Nationalismus` zu verstehen ist, für den die Masse der Menschen in den Staaten der EU später dann ihre Knochen hinhalten soll: nämlich für diese Funktionselite und die dahinterstehenden EU-machtelitären Kreise.

Was das zweite Beispiel: ZITAT_Für EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wäre [_eine FDP in der Regierung_] eine größere Gefahr als eine schwache, durch einen Koalitionsvertrag gefesselte Linke_ZITATENDE anbelangt, ist zwar das diesbezüglich zu Frau von der Leyen zu Sagende gerade ausgedrückt worden, hingegen nicht das die Partei „Die Linke“ Betreffende, nämlich: Es gibt nicht _ein_ Beispiel dafür, daß diese Partei _jemals_ ein relevantes Problem fürs lobbykratische System dargestellt hätte: X-fach bewiesen und kann auf Nachfrage exemplarisch belegt werden. Aber, gewiß, Phrasen wie: „eine schwache, durch Koalitionsvertrag gefesselte Linke“ erlauben, bei ihren potentiellen Wählern oder bei ihren Anhängern sowie bei jenen, für die überhaupt „Rote-Socken-Kampagnen“ geführt werden, die Illusion aufrechtzuerhalten, daß die Partei „Die Linke“, wäre sie nur erst stark und deshalb (_zumindest dann [_vermeintlich_] schwieriger_) koalitionsvertragsmäßig zu „fesseln“, bleiben wahlkrampfrelevant: einzig _das_ sollen sie ja auch.

Als drittes _schwerwiegendes_ Beispiel dafür wie fehlinformierend dieser Artikel ist, sei folgendes gegeben: ZITAT_Diese Wahl ist wichtiger als die Europawahl 2019 […]_ZITATENDE. Denn was bedeutet eine solche Behauptung vor _dem_ Hintergrund, daß das EU-Parlament _das_ Demokratie-Simulationsorgan des orwellianischen Gebildes EU _ist_? Unter anderem, daß ein solches Fehlinformieren eine Beleidigung für jeden gesellschaftspolitisch informierten Menschen ist, und daß so der zwar politisch nicht informierte, aber an sich interessierte Mensch weiterhin politisch verdummt wird. Oder sollte der Autor es etwa selbst nicht besser wissen … gar: ihm das nicht auffallen, da realsatiristisch geworden? Nun, so oder so: Aus _solchem_ Fehlinformieren wird die intellektuelle Misere der sich auf der ideologischen Gedankenbahn des lobbykratischen Zeitalters (_mental_) bewegenden bürgerlichen — demnach: lobbykratischen — Intellektuellen (_einmal mehr!_) exemplarisch deutlich.

Folglich ist an diesem Artikel erkennbar, daß ebenso jenes auf seinen Autor zutrifft, wenn auch selbstverständlich in Abwandlung, was auf den eingangs seines Artikels erwähnten Herrn Sonneborn zutrifft: Wer im lobbykratischen Zeitalter als Satiriker ins „`politische´ Geschäft“ einsteigt, wird früher oder später zum Realsatiristen. Denn „Realsatirist“ heißt keineswegs zu einem handelnden Satiriker geworden zu sein, da ein Realsatirist jenes un_bewußt tut, welches ein Satiriker durch spezifische Beobachtung be_wußt zu einer Satire verarbeitet.

Übrigens:

Wieso ich die Begriffs-Garnitur: „Realsatirismus“, „realsatiristisch“, „Realsatirist“ — wobei „Realsatirist“ immer geschlechtsunspezifisch zu verstehen ist — geschaffen habe und was seine Elemente bedeuten, findet sich bereits in meinem Video: „… meinen und antworten …“ ausreichend erläutert, und zwar ab der Minute 32:26. (_Es muß aber gesagt werden, daß die Erläuterung dieser Begriffs-Garnitur nicht der eigentliche Grund für dieses Video ist: das zu Erläuternde ergibt sich bloß aus seinem Thematischen, da es mir erlaubt, auf vielfältig Zeittypisches einzugehen, und so kann es nicht verwundern, daß gegen Ende der Name Sonneborn fällt._) Demnach ist die Begriffs-Garnitur: „Realsatirismus“, „realsatiristisch“, „Realsatirist“ alles andre als absurd: sie erlaubt bloß eines der spezifischen Phänomene der ins Absurde abdriftenden bürgerlichen Gesellschaftsformation besser zu benennen, als es mit der Begriffs-Garnitur: „Realsatire“, „realsatirisch“, „Realsatiriker“ — wobei ich „Realsatiriker“ ebenfalls geschlechtsunspezifisch verwenden würde — möglich ist: schon allein deshalb, da es, wegen seiner unzureichenden Wörterbuch-Definition, leicht zu Mißverständnissen kommt, wie insbesondere in diesem Video deutlich wird. Das bedeutet auch, daß der von mir an sich geschätzte Henning Venske irrt, wenn er sagt, daß es sich dabei: er meint „Realsatirisches“, um etwas Widersinniges handele. Daß dem eben nicht so ist, wird, wie gesagt, ab der Minute 32:26 des genannten Videos deutlich. In diesem Zusammenhang könnte mein Video: „Das lobbykratische Entwicklungsprodukt `Realsatirismus´“ ebenso nicht ohne Interesse sein, da in diesem über_dies deutlich wird, daß es zumindest eine enge Beziehung zwischen Dadaistisch-Surrealem und Realsatiristischem gibt: wenn sie nicht gar synonym verwendbar sind.


Die Links zu den beiden genannten Videos finden sich weiter unten.


© Joachim Endemann

Der Artikel von Eric Bonse:

„Wenn `Europa´ zur Religion wird“.



Meine Videos:

„… meinen und antworten …“: ab Minute 32:26 _ ganzes Video;

und:

„Das lobbykratische Entwicklungsprodukt `Realsatirismus´“.

© Joachim Endemann

Video: Der „Westen“ will Krieg …


© Joachim Endemann