Das Zeitfenster für eine konstruktive Lösung der Konstruktionsfehler der EWU ist ab jetzt geschlossen.

[…] Die Charakterisierung des Euro als Gefängnis durch Paolo Savona, der als neuer italienischer Wirtschafts- und Finanzminister im Gespräch ist, wird durch diese Vorgänge vollumfänglich bestätigt. Zu hoffen bleibt, daß es der italienischen Demokratie gelingt, möglichst rasch aus diesem Gefängnis auszubrechen. […]

Quelle: Makroskop.eu, Paul Steinhardt: „Die EZB erpreßt die neue italienische Regierung“.

SO IST ES.

Das heißt das Zeitfenster für eine konstruktive Lösung der Konstruktionsfehler der EWU ist ab jetzt geschlossen. — Italien sollte, bei gleichzeitiger Einführung der eigenen Währung, so schnell wie möglich austreten, und dann die Schulden von der eigenen, dann wieder souveränen Zentralbank, an die Gläubiger bezahlen: nicht in Euro, sondern in der eigenen Währung selbstverständlich, mit einem Abwertungs-Abschlag von 40 %, sowie seine Handelsbeziehungen neu organisieren — jenseits der neoliberalen Rest-Zwangsjacken-EU mit ihrem verblendeten Möchtegern-Hegemon. — Es könnte gut sein, daß sich schon bald andere anschließen werden.

Übrigens: Wer zuerst austritt, gewinnt am meisten.

Es wird dann allgemein offensichtlich werden, was schon längst geschehen ist:

Der dritte Versuch der deutschen Machtelite und ihrer Satelliten, Europa dominieren zu wollen, ist gescheitert.

Ursache?

Keine andere als jene, die für die beiden Versuche dieser Art verantwortlich war, die im 20. Jahrhundert kollektiv bis tief in die Psyche nachwirkende Zerstörung nach sich gezogen haben.

Siehe hierzu in:

Die tri_logische Sezierung des lobbykratischen Zeitalters, Band III: „Ich stimme nicht zu!“ Gesellschaftspolitische Lesungen über den Neowilhelmoliberalismus und seine Konsequenzen, Teilband 2, Lesung 18: „Das Europa des neowilhelministischen Hegemonen und seine Zukunft“, dort die Seiten 609-14, beginnend mit: „Die traditionell fehlende eigene Substanz“ (____).

 

© Joachim Endemann (__EndemannVerlag__)