Archiv für den Monat: Oktober 2019

… : « merken Sie nicht, daß da etwas schiefläuft?! »

EU-Apologeten behaupten, daß die EU von „innen“ torpediert würde, dabei sind es die EU-Apologeten, die nicht wahrhaben wollen, daß es bei dem neoliberalen Projekt EU _nie_ um Europa ging. Das zu bemerken, habe ich mir _beizeiten_ erlaubt. Auch nahm ich mir die Freiheit, _beizeiten_ zu bemerken, daß es einen EU-Hegemon gibt, dem sowohl die eigene Substanz zum Spielen einer solchen Rolle als auch _dazu_ die Befähigung fehlt, diese konstruktiv zu spielen. Ebenso habe ich _beizeiten_ dargelegt, daß dem in erster Linie nicht ein intellektuelles, sondern primär ein anderes Defizit zugrunde liegt, und vor allem: worin sich das begründet findet — so daß die folgende Nachricht das _beizeiten_ Erläuterte nur erneut bestätigt: … : « merken Sie nicht, daß da etwas schiefläuft?! » weiterlesen

Im Jahre 2019 geht der Nobelpreis für Literatur an Peter Handke

Der Nobelpreis für Literatur geht an Peter Handke, dazu gratuliere ich ihm herzlich!

Gewiß, eine solche Entscheidung läßt sich immer kritisieren. Wenn es allerdings Kritiker gibt, die das wegen Handkes Äußerungen zur einstigen Republik Jugoslawien oder gar zu Milošević tun, möchte ich diesen Heuchlern den Spiegel vorhalten: sollten diese sich doch mit _ihrem_ intellektuellen Versagen auseinandersetzen — ob diese dann noch Zeit finden wollten, solches anderen vorzuwerfen? Diese Heuchler könnten diesen „Spiegel“ in meinen Büchern allgemein entdecken, also keineswegs nur allein in:

Die tri_logische Sezierung des lobbykratischen Zeitalters, Band I, Teilbände 1-3, Kapitel 14: „Die Politik bürgerlicher Nichtversteher“;

Die tri_logische Sezierung […], Band II, Zwischenrufe 16: „Die Bedeutung der Null für das politische Tun und für das gesellschaftliche Leben“ und 17: „Die politische Null und ihre nerischen Folgen“;

Die tri_logische Sezierung […], Band III, Teilband 2, Lesung 19: „Die Zerstörung des europäischen Einigungsprozesses durch Neoliberalismus und Neo_Wilhelminismus“, dort die Seiten 622 ff., beginnend mit: „Exemplarische Beispiele kontraproduktiver Konsequenzen deutscher Machtpolitik“.

Oder in meinem im November erscheinenden, keineswegs langatmig geschriebenen — da mit langem Atem verfaßt und vielleicht sogar den lesenden Menschen atemlos machend —, die intellektuelle Misere auf etwa 640 Seiten ausbreitend — _insofern_ auf gewisse Weise durchaus kompakten Buch: «Sie fragen noch, wie die ›Verhältnisse‹ liegen?».

Denn könnte es nicht erhellend sein, den Blick auf die Ambitionen Deutschlands zu richten, anstatt —wie üblich vereinseitigt — stets nur den _eigenen_ intellektuellen Blick auf die üblichen anderen Verdächtigen gerichtet zu halten, wie bspw. auf die alte und bisherige Weltmacht, die punktgenau jenes tut, das Weltmächte immer tun, ist deren Machtelite der Meinung, daß da etwas gegen „Empör_Kömmlinge“ getan werden müsse?

— Man muß ein solches Tun schon grund_sätzlich
ablehnen und nicht stiekum nach „Umwegen“ suchen,
solches Treiben ver_heuchelt
„mit mehr Verantwortung“ in der Welt
selbst be_treiben zu können,
sozusagen im alten Sinne von:
„ein Platz an der Sonne“ (__wie gehabt auf Kosten anderer__),

da andernfalls

_jede_

Kritik lediglich Ausdruck der
weit_geübten intellektuellen Verkommenheit wäre.

Das Problem mit Deutschlands Machtelite und deren Satelliten ist nun einmal, daß diese zwar unbedingt den Hegemon Europas abgeben wollen, ihnen dazu aber traditionell die notwendige Substanz fehlt. Beides, also einerseits dieses Streben und andererseits die dazu fehlende eigene Substanz, zeigt sich seit dem Ende des Kalten Krieges

_e r n e u t_

in einer Deutlichkeit, daß es eigentlich erstaunen müßte, daß das von seiten der Intellektuellen kaum wahrgenommen wird. Tatsächlich ist es aber nicht erstaunlich, einmal deshalb, da es Intellektuelle und keine geistigen Arbeiter sind sowie das mit einer spezifischen Scheuklappenstruktur zu tun hat, die ihren Grund in einstiger Mentalitätsprägung findet, die sich zur Zeit der deutschen Nationalstaatsgründung ereignete. Diese Mentalitätsprägung nenne ich Preußisierung der Deutschen.

… Übrigens ein tragischer Prozeß.

Denn böte die Verleihung des Nobelpreises für Literatur etwa nicht die Gelegenheit, sich die Rolle der in Deutschland die gesellschaftspolitische Richtung vorgebenden Figuren genauer anzuschauen, die diese in Bezug auf die Zerstörung Jugoslawiens gespielt haben? Ob vielleicht die intellektuelle Aufregung über die Verleihung des Nobelpreises an Peter Handke damit zu tun hat?

… Es ist eben nicht ohne Grund, wieso ich mit

_diesen_

Intellektuellen längst fertig bin.

Ein angemessener Beitrag zu dieser
„Aufregung“ ist der von Milan Obid:

« Die verlorene Ehre des Peter Handke ».

© Joachim Endemann

Dialog zwischen Mülheimer Fahrradaufzugverstehern und einem Fahrradaufzugnichtversteher

Was läßt sich dazu sagen, handelt es sich nicht um irgendeinen ehrlichen Aufzug, sondern um einen, der genau zu wissen scheint, nicht ohne Grund ein verdammt ungeliebter zu sein? … Zumindest: In der Beantwortung dieser Frage scheiden sich Geister verschieden ab. 

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Aus einem Dialog mit einem Herrn A., die HTV betreffend, der u.a. meinte, daß „Angst vor einer echten Sachdiskussion“ bestehe

Ein Herr A. meinte in einem Dialog, daß es reiche, jenes zu behaupten, das auch von den Verantwortlichen in der Verwaltung der Stadt Mülheim an der Ruhr sowie von jenen in Variationen behauptet wird, die parteipolitisch (__also über die sichtbaren parteilichen Grenzen hinweg__), verbandsmäßig und medial mit diesen auf gewisse Weise vernetzt sind, daß nämlich die Befürworter der HTV „Angst vor einer echten Sachdiskussion“ hätten.

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