Die menschengeschlechtliche Gesellschaft und ihr falsch kanalisiertes Entwicklungspotential. _ Teil III: Über die Ursachen der nicht zwangsläufigen Ausbildung klassenbedingter Herrschaft.

In den beiden vorherigen Teilen dieser Serie von „der menschengeschlechtlichen Gesellschaft und ihrem falsch kanalisierten Entwicklungspotential“ wurde festgestellt, daß die verschiedenen Umweltbedingungen, an die sich die Menschen anpassen müssen, und die Art und Weise, wie sich der Stoff-Wechsel einer bestimmten menschlichen Gesellschaft mit der Natur in einer gegebenen geologischen Periode der Erdentwicklung vollzieht, ihren Niederschlag in ihrer (dementsprechenden) Kultur findet.


[_Ankerlegung in diesem Text:

Demnach ist die Stadt […]
ein Ghetto der herrschenden Klasse gewesen.


Dementsprechend findet dieser spezifische Stoff-Wechsel einer bestimmten Gesellschaft seinen Ausdruck in der für sie typischen Lebensweise, und, damit verbunden, ihrer Art zu produzieren. Das heißt aber nichts anderes als daß sowohl der Zustand als auch die Veränderung ihrer Kultur von der Art und Weise der Organisierung der Arbeit bestimmt ist, denn letztlich erfolgt dieser, den sozialen wie den kulturellen Status einer Gesellschaft bestimmenden Stoff-Wechsel durch die Arbeit.

Die Art und Weise wie produziert wird bestimmt, wie die Verhältnisse der Menschen einer Gesellschaft beschaffen sind. Aus dieser Beschaffenheit resultiert die Art und Weise des Umgangs der Menschen unter- und miteinander, welche Sitten sie ausbilden und tradieren, welche Rechtsvorstellungen sich ausbilden usw.

In jener Phase der Entwicklung des Menschengeschlechts, die geprägt war vom Zugang aller zu den Ressourcen der Natur, als es also noch keine organisierte Aufteilung der zu verrichtenden Arbeit gab, fehlte das eigentliche Bedürfnis nach einem Markt.

Aber selbst dann, wenn es zwar eine Arbeitsteilung schon gegeben hätte, wäre diese Aufteilung nicht der Impulsgeber für die Entwicklung hin zu dem gewesen, das wir als „Markt“ bezeichnen, denn zu dessen Initiierung bedarf es, bzw. bedurfte es einer gewissen Bedingung.

[…]



 

Dieser Artikel wird als komplett überarbeiteter Teil meines dreiteilbändigen, wahrscheinlich zweiten Buches erscheinen und in diesem Rahmen gewiß auch Erweiterung erfahren. Näheres ersehen Sie auf der Internet-Seite: EndemannVerlag / EndemannPublisher

© Joachim Endemann