Was sich z.Z. in der EU ausbildet.

Das neoliberale Projekt wird also erst dann politisch kompromittiert sein, wenn eine kritische demographische Größe derjenigen erreicht ist, die begreifen, dass sie von diesem Projekt ganz offensichtlich nichts mehr zu erwarten haben.

(__Quelle: „Allianz des ‘progressiven’ Neoliberalismus„__)

Aus meiner Sicht ist eine Situation gegeben, in der sich auf der einen Seite eine Elite befindet, die sich mit der EU identifiziert und bis zu einer gewissen Tiefe in die Völker Europas über Organisationen à la Pulse of Europe hineinwirkt. Auf diese Weise ist aber eine Anbindung der Masse der Menschen an die technokratische EU nicht möglich, sondern das geht lediglich über Projekte à la Agenda 2010, deren Umsetzung zu einer marktkonformen Trimmung der Masse der Menschen führen, so daß ihnen gar nichts anderes übrigbleibt als im Sinne der Ideologie_Vorgabe der EU, also im Sinne des Neoliberalismus‘ zu funktionieren. Auf diese Weise entsteht eine Herrschaftsschicht auf der einen Seite, der es an Grausamkeit nicht mangeln kann, denn ansonsten verlangte die solche soziale Trimmung nicht. Während auf der anderen Seite die Masse der Menschen steht, die, da an sich gutgläubig und hoffend, von entsprechenden politischen Schimären mittels je dem Publikum angepaßter Rhetorik, und je nach kollektiver Stimmungslage, über eine große politische Links- oder Rechtskurve wieder der neoliberalen Richtungsvorgabe zugeführt wird. Derartig ist zumindest die machtbewährte Methode, begleitet vom entsprechenden Tamtam.

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[__Diese Passage ist Teil eines Artikels der jetzt, komplett überarbeitet, Teil des sechsten Bandes der Edition !_scheuklappenfrei_! ist.__]



→ „Wozu noch Satire, wenn im lobbykratischen Zeitalter die Real_Satire so umfassend wie ‘gut’ ist?

© Joachim Endemann (__EndemannVerlag__)