„Wer lügt, gewinnt“

„Wer lügt, gewinnt“, titelte die FAZ am 12. Mai 2018 und bezog das auf Herrn Trump, der gewiß nicht ohne Lügen auskommt — wie es, je nach politischer Gewichtung und Fragestellung, für jeden Regierungsvorsteher, aber ebenso für jede Regierungsvorsteherin eines Nationalstaates gilt, da je der Bedienung von Interessen der entsprechenden Machtelite folgend, die folglich nicht jene der Masse der Menschen sein können.

Übrigens sind (__wären__) gerade deshalb Transparenz auf allen politischen Ebenen sowie unabhängige Richter, unabhängige Kulturschaffende, unabhängige Pädagogen, pädagogische Spielwiesen, wo Kinder und Jugendliche frei ausprobieren, wie sie sich gesellschaftliches Leben vorstellen, nicht nur für demokratische Mindeststandards, sondern vor allem für jede demokratische Entwicklung Bedingung.

Nun, objektiv gesehen (__*__), ist davon zumindest in jenen Nationalstaaten nichts gegeben, deren je neoliberales Establishment meint, ausgerechnet ihre fürs Fenster geredete Vorstellung von Demokratie müsse unbedingt in andere Länder exportiert werden.

Sieht es aber wenigstens in solchen Staaten mit dem Journalismus besser aus, bspw. mit dem deutschen, d.h. dann, geht es um die Interessen der eigenen Machtelite?

Nun, rhetorisch gefragt, wie sollte es damit besser aussehen, betreibt eine Satire-Sendung mehr Aufklärung als jene, deren Job das zu sein hätte? — Ein Erinnerungsstück satirisch daherkommender Aufklärungsarbeit bot die „Anstalt“ am 29. September 2014, das

hier einzusehen ist.

* Zitat: „Objektiv gesehen“ ist [in diesem Zusammenhang] übrigens folgendermaßen zu verstehen: Scheuklappenfreies Beobachten politischen Geschehens aus _gehöriger_ Distanz von den Verursachern des politischen Geschehens — auf diese Weise die Gefahr persönlichen Vereinnahmtwerdens vermeidend.“ ZITATENDE (__Vgl. in: Die tri_logische Sezierung des lobbykratischen Zeitalters, Band III: „Ich stimme nicht zu!“ Gesellschaftspolitische Lesungen über den Neowilhelmoliberalismus und seine Konsequenzen, Teilband 2, die Seite 621.__)

© Joachim Endemann (__EndemannVerlag__)