… typisch für einen Parteienstaat ist …

… das den Menschen politisch einen vom Pferd Erzählen: die demokratische Misere betrifft ja Mülheim nicht allein.

Und so irrte der sich tragisch, der da glaubte, daß ein geschlechtsunspezifischer OB-Wechsel, oder wären die Mülheimer Tamtam-Parteien anders gemischt, daran etwas ändern würde. Immerhin ist Politik heute vor allem eines: Realsatire.

Das Blöde an Realsatire ist aber nicht nur,
daß in einem realsatirischen Staat ehrliche
Satire chancenlos ist, sondern auch

(__also u.a.__),

daß,

führen

(__begnadet unbewußte__)

Realsatiriker

die regelmäßig auf, die ganze Bevölkerung auch realsatirisch wird. …

Daran kann man erkennen,
daß Realsatire alles andere als lustig ist. …


Mülheimer Oberbürgermeister-Kandidaten-Kür


 

Sie fragen, wofür ein Parteienstaat Ausdruck und Bedingung ist?

Unter anderem Ausdruck und
Bedingung für die Lobbykratie.

Was zeichnet den ansonsten aus?

Karrieristen in der Politik.
Man nennt die auch Berufspolitiker.

Diese Karrieristen behaupten bspw., zum Wohle der Bewohner einer Stadt „politisch aktiv“ zu sein, oder falls gerade „aufstrebend“, das zukünftig sein zu wollen. Im Rahmen von Wahlkrämpfen sind dann von den systemischen Propagandisten Sprüche wie:

„das ist die Stadt seiner Geburt“, oder, je nachdem: „ihrer“, zu hören.

Zwar könnte darauf ohne weiteres:

„mußte das denn sein?“

geantwortet werden …

aber sagen Sie das besser nicht,
die sind so schnell beleidigt.

Solche beispielhaften Sätze: „das ist die Stadt meiner Geburt, deshalb (__usw.__)“[__1__],  so die dem Munde eines „aufzubauenden“ geschlechtsunspezifischen Kandidaten entkommen sind,

i.d.R. _so_ photounterlegt,

daß der lesende Mensch vom authentisch
Treulichen solcher Sätze in etwa etwas erahnen kann,

sind für die systemischen Propagandisten wichtig, denn die lassen sich an den richtigen Stellen in ihren Texten für Meinungsmacherei,

da in _solchen_ Sachen geschickt,

plazieren und auf diese Weise

(__also vor dem Hintergrund dessen,
was
_real_ existiert__)

andere realsatirische Gemeinplätze wie bspw.:

„die Partei XY wird gebraucht“;

„Bildung“;

„Kreislauf für Abfälle“;

„Digitalisierung“;

„Bürgernähe“;

„Kandidat zum Anfassen“ [__?__]

usw. bzw. o.ä.

bestens einrahmen, so daß jeder „weiß“: das ist ein Geschlechtsunspezifischer von „uns“, der „uns“ zwar schlimme Sachen

(__zum Nutzen anderer__)

antun „muß“ …

(__Anders herum wäre ein Geschlechtsunspezifischer
nämlich ein gefährlicher
„Populist“. __)

… Aber das trägt sich eben alles leichter, da dieser Geschlechtsunspezifische ja nach „uns“ riecht

— zumindest „riechts“ aus
den Medien so den Menschen entgegen —

und dann stimmt ja das auch alles,
denn FakeNews in Verschleierung
verbreiten immer nur die andren.

Gewiß, das ist ziemlich flach gedacht,
ist aber das einem lobbykratischen
Staat eigen seiende realsatirische Niveau,

und, schließlich:

wie anders sollte den Menschen vorzutäuschen sein,
daß da jemand wäre,

der ausgerechnet ihre Nähe suchte?

Denn eine „Stallgeruch-Person“

sucht tatsächlich bloß die nächst höhere Sprosse ihrer Karriereleiter:

Das ist das einzige Gespür,
das in einem Parteienstaat
geschlechtsunspezifisch

„entwickelt“

wird.

Leuchtet es nicht ein, daß ein Parteienstaat ein realsatirischer sein muß? Denn von dem, das seine Vertreter entscheiden, verstehen die bloß jenes, das sie eben jener Sprosse näherbringt. Alles andere ist rhetorisches Blabla, gelernt in unsinnigen Studiengängen, von denen sich „BWL“, „Theologie“, „Politik“, „Juristerei“ und andere „bürgerliche ‘Wissenschaften’“ bestens als „Entreebilletts“ für jene Zone eignen, wo die Karriereleitern stehen.

Da ideologisch nahe beieinander liegend

(__denn marktkonformistisch reduziertes Denken
reproduzieren die in nachwachsenden Generationen alle
__),

eignen sich diese „Gänge“ fürs „interdisziplinäre ‘Verstehen’“ insbesondere dann vorzüglich, treffen die „marktkonform Gebildeten“

(__dann gut bezahlt__)

in Encounter-Boxen aufeinander, die meist „Thinktanks“ heißen,

da die dort das
„eingepanzerte Denken“ lernen.

Das ist in späteren „Diskussionen“

— im Rahmen „externer Öffentlichkeitsarbeit“[__3__] —

unerläßlich, da die dann wissen, wie das von einem der geschlechtsunspezifischen Funktionselite-Mitglieder fallengelassene „Stichwort“ am besten aufzugreifen ist, damit die Masse der Bevölkerung auch weiterhin „mitgeht“.


(__Wohin denn blues?__)


Das heißt für eine Mitgliedschaft in der geschlechtsunspezifischen Funktionselite des lobbykratischen Zeitalters ist allein entscheidend, bereit zu sein, jenes auszusprechen, das andere einem geschlechtsunspezifischen Funktionseliten-Anwärter auf die Zunge gelegt haben, nicht aber davon einen Begriff zu bekommen — ob das also noch etwas mit dem alltäglichen Dasein der Masse der Menschen zu tun hat, bzw. welche Auswirkungen das hat.

Und glauben Sie mir, hatte man schon einmal das „Vergnügen“, mit solchen Parteienstaat-Karrieristen unter vier Augen zu sprechen, also so, daß Fragen

— und nicht „Fragen“ —

Thema wurden, sinkt der Inhalt ihrer „Aussagen“ so ab, wie es einem Ballon eigen ist, dessen Flughöhe direkt vom temperierten Grad der Luft abhängig ist. — Natürlich, dem Ballon ist das nicht bewußt … und selbst darin gleichen die dem. …

Das ist es ja,

was die nicht nur zu unbewußten Realsatirikern werden läßt, sondern die ganze Bevölkerung gleich mit …

© Joachim Endemann (__EndemannVerlag__)

_1 … wobei „usw.“ durch alles mögliche ersetzt werden kann: deshalb „Gewerbeflächen! Gewerbeflächen! Gewerbeflächen!“; deshalb „Digitalisierung!“ Digitalisierung! Digitalisierung!“;  deshalb „Nachhaltigkeit!“ Nachhaltigkeit! Nachhaltigkeit!“; deshalb „mehr Demokratie wagen in der Lobbykratie!“: siehe dies_bezüglich auch Band I der Tri_logischen Sezierung des lobbykratischen Zeitalters, Teilbände 1-4 in zwei Bänden.

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_2 Siehe die Anmerkung unter „_1“, denn „o.ä.“ eröffnet „Anliegendes“ für  diesbezügliche Phrasendrescherei.

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_3  Siehe dies_bezüglich: Sie fragen noch, wie die «Verhältnisse » liegen?_  dort Quintessenz-Aspekt 2

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