Der folgerichtige politische letzte Wille des Helmut Kohls

Gewiß, den neo_wilhelministischen Raßlern mag es ungeheuerlich erscheinen, aber folgerichtig _ist_ der politische letzte Wille Helmut Kohls, für sich keinen deutschen Staatsakt zu wollen, sondern mit seinem Tod noch einen politischen Akzent zu setzen.

Und so ist der eigentliche Skandal _die_ Annahme, daß die Frau Helmut Kohls gegen den Willen ihres Mannes entschieden hätte, daß lediglich auf europäischer Ebene ein symbolischer Ehrungsakt des sich als deutscher Europäer verstehenden Helmut Kohls stattzufinden habe.

Eine Annahme übrigens, die Auskunft gibt über die Befindlichkeit des deutschen Establishments, das intellektuell durchdreht — geschieht der Wille seiner Repräsentanten nicht, und die sich exemplarisch ausdrückt, schreiben emotionale Elendsgestalten wie ein Herr Fleischhauer:

Der gestohlene Kanzler“.

Denn was hätte diese neo_wilhelministische Elite aus einem solchen Staatsakt in Berlin gemacht — jetzt im sich verstärkenden, am 24. September 2017 dann kulminierenden  Wahlkrampf und vor dem Hintergrund des forciert auf die politische Tagesordnung kommenden Un_gelösten

(_verdeckt gewesen durch den Kalten Krieg_)

und dem beträchtlichen eigenen Anteil an forcierter Zunahme der sozialen wie politischen Spannungen innerhalb und außerhalb der EU — was sich letztlich gegen Deutschland selbst richten muß?


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Nun, abwegig wäre es eben nicht, wenn zu den letzten Wünschen Helmut Kohls auch der gehört hätte, daß, neben Bill Clinton, der ungarische Ministerpräsident Victor Orbán eine Rede gehalten hätte — immerhin hatte Helmut Kohl Frau Merkel in _dem_ Zusammenhang heftig kritisiert, in dem immer auch der Name Orbán fällt:

Altkanzler Kohl plant Treffen mit Orbán“.

Gewiß, Herr Orbán höhlt den Rechtsstaat aus und die Einhaltung der Menschenrechte sind für den nichts Vorrangiges. — Und Frau Merkel und die von ihr verantwortete Politik? Nun, bezüglich der Aushöhlung des Rechtsstaats siehe: „Überwachungsgesetz im Parlament. So trickst die Koalition die Öffentlichkeit aus“.

Nun ja, zum homogenisiert marktkonformen Funktionieren bedarf es einer gewissen Angleichung der Rechtspraxis in den marktkonformen EU-Mitgliedsländern schon, oder?

Aber bezüglich der Menschenrechte liegen Welten zwischen einem Herrn Orbán und einer Frau Merkel, oder?

[…] Damit sich das Potential einer an den Symptomen herumdokternden „Flüchtlings_Politik“, bzw. jenes eines solchen „Migrations_Managements“ voll entfalten kann, ist in den oben genannten Ländern noch viel Geld zu stecken in den Bau oder Ausbau von Flughäfen, der Lieferung von Militärfahrzeugen sowie von allen möglichen anderen Mitteln und Gegenständen. Wobei einer der Gipfelpunkte dieser Symptom_Politik der Aufbau eines Netzes von Militärstützpunkten in Afrika ist — denn Kontrolle muß sein.

Nun, diese „Flüchtlings_Politik“ mit ihrem „Migrations_Management“ bedingt zwingend die Zusammenarbeit mit Terrororganisationen, die u.a. selbst die Regierung stellen, wie es bspw. in Äthiopien der Fall ist. So geht diese dortige Organisation gegen Demonstranten vor, die bspw., wie im Jahre 2005, friedlich gegen eine gefälschte Parlamentswahl protestierten. Seitdem dort ein „Anti-Terror-Gesetz“ seit dem Jahre 2009 in Kraft ist, müssen kritische Journalisten allein deshalb mit langen Haftstrafen rechnen, berichten sie über die Arbeit der äthiopischen Opposition, während dieses Terror-Regime nun seit langen Monaten schon brutal vorgeht gegen die Bevölkerung, deren Unmut immer größer wird. So sind innerhalb des Zeitraums von Ende des Jahres 2015 bis Anfang Oktober des Jahres 2016 unter den Oppositionellen mindestens 1.200 Opfer zu beklagen, wobei von diesen Toten allein 700 bei einem friedlichen Erntedankfest zu Tode gekommen sind, da unter den Festteilnehmern eine Panik ausgelöst worden ist von den Schergen genau jener Terrororganisation, mit deren Anführer Frau Merkel am 11. Oktober des Jahres 2016 zusammengetroffen ist — zwecks Absprache des weiteren Vorgehens bei der Organisierung des „Migrations_Managements“ im Rahmen solcher „Flüchtlings_Politik“, während diese, die äthiopische Regierung stellende Terrororganisation am 9. Oktober den Ausnahmezustand verhängt hatte, so daß nun niemand mehr in der Bevölkerung sicher ist vor den Häschern dieser, von der deutschen Politik hofierten und mit deutscher Militär- und Finanzhilfe ausgestatteten, gegen die eigene Bevölkerung kämpfenden Organisation.

[_Quelle: German Foreign Policy, „Besetzen und abschotten“, der entsprechende Internet-Pfad ist am 22. Oktober ’16 geprüft worden. Sie benötigen ein Abonnement für den Abruf dieses Berichts._]

Nichts, zumindest nichts Ungeschminktes liest man davon in den „großen“ deutschen Medien, die demnach als gleichgeschaltet einzuschätzen sind. Ich entdecke nicht eine Silbe, in der zum Ausdruck käme, daß die Ursachen sozialer Spannungen und politischer Fehlentwicklungen scheuklappenfrei thematisiert würden — zumindest spätestens dann nicht mehr, näherte man sich dem Kern des Problems.

Nun, woran mag das liegen? Welches Argument der Rechtfertigung kann es dafür geben, nicht zum Kern des Problems vorzustoßen? Ich will’s Ihnen sagen: Dieser Vorstoß würde bedeuten, in den Spiegel schauen zu müssen und darin dann die Hauptursache zu entdecken. […]

(__Quelle: Zwischenrufe in satirisch-politischen Variationen oder Reale Betrachtungen  dadaistisch-surrealer Phänomene in der Lobbykratie, 28. Zwischenruf: „Wie das fürchterliche Wort ‘Flüchtlingspolitik’ erst seine eigentliche Bedeutung bekommt“, Seiten 292 f.__)


Gewiß, auch ist Herr Orbán in der EU umstritten. — Und

(_rapide zunehmend_)

Frau Merkel und die von ihr verantwortete Politik?

Vor dem heute [__am 22. Juni 2017__] beginnenden EU-Gipfel, der sich mit dem Ausbau der EU zur Militärmacht befasst, warnen Außenpolitik-Experten vor wachsendem Unmut über die deutsche Dominanz in der Union. Zwar beobachten Spezialisten im Establishment sämtlicher 28 EU-Mitgliedstaaten bezüglich der deutschen Vormacht eine „neue Akzeptanz der Führung“. Doch wachse zugleich die Unzufriedenheit — in der Bevölkerung diverser Mitgliedstaaten, aber auch in Teilen der politischen Eliten. So habe bereits 2013 eine Umfrage in Frankreich ergeben, dass 86 Prozent der Befragten die Bundesrepublik als „dominantes Land“ einstuften. Sogar in „politischen Kreisen“ in Paris seien „mehr oder weniger schwere Vorwürfe gegen Deutschland zu hören“. Ebenfalls 2013 habe die Mehrheit der Bevölkerung Griechenlands die Bundesrepublik zum „am wenigsten vertrauenswürdigen und mitfühlenden sowie zugleich arrogantesten EU-Mitgliedstaat“ erklärt. Wie ein Experte des German Marshall Fund of the United States (GMFUS) urteilt, müsse Deutschland nun dringend Zugeständnisse machen, um zumindest die Eurozone zu stabilisieren. Damit sei jedoch nach den bisherigen Erfahrungen mit der deutschen Dominanz kaum zu rechnen. Tatsächlich setzt Berlin gegenwärtig darauf, die EU auf dem Wege gemeinsamer Kriegseinsätze zusammenzuschweißen, und treibt entsprechend ihre Militarisierung voran. […]

(_Quelle: German Foreign Policy, „Unter deutscher Führung“; lediglich im Abonnement einsehbar._)


Und die merkeleske Politik und das deutsch-amerikanische Verhältnis, liegen sie erst mit der Trump-Administration quer?

Als vor einigen Wochen der amerikanische Präsident Obama nach Europa kam, war er unter anderem in Frankreich und in Polen, aber nicht in Deutschland.

(__Helmut Kohl in einem am 1. September 2011 veröffentlichten Interview mit der „IP-Zeitschrift“ [__Zeitschrift für internationale Politik__] des einflußreichen konservativen Vereins „Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.“: „Helmut Kohl über eine Außenpolitik, der es an Verläßlichkeit mangelt„.__)


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Was also hätte diese Elite aus einem solchen Staatsakt in Berlin gemacht — jetzt im sich weiter ausprägenden Wahlkrampf vor dem Hintergrund des wieder auf die politische Tagesordnung kommenden Un_gelösten

(_verdeckt gewesen durch den Kalten Krieg_)

und dem beträchtlichen eigenen Anteil an forcierter Zunahme der sozialen und politischen Spannungen innerhalb und außerhalb der EU — was sich letztlich gegen Deutschland selbst richten muß?

Nun, diese neo_wilhelministische Elite hätte sich selbst zelebriert und gefallen in ihrer Rolle als Europas Hegemon, der den anderen mit Peitschenknall so untaugliche wie ideologische „Strukturreformen“ ins Gesicht schlägt.

Diese Elite hätte die Gelegenheit einmal mehr genutzt, ihren provinzlerischen, also  Pseudo_Welthaltigkeits-Attituden Raum zu geben, indem sie, in ihren Reden vor Führungsanspruch stinkend, bspw. bei entsprechendem Kameraschwenk auf einen der dem Helmut Kohlschen Ehrungsakt beiwohnenden Staatsgäste entsprechende schmierig verkappte Sprüche absonderten — derartig also, wie sie es schon lange in den Ver_Leitmedien tun, und auf diese Weise nicht nur bei politischen Beobachtern immer mehr Erstaunen wie Unmut erzeugen.

(__Ja, eine Massengesellschaft unterliegt leicht dem Charme der Illusion durch kollektive Suggestion und kollektiv erzeugte Wahnvorstellungen.__)


Nein, es ist wie folgt zu verstehen:

Frau Maike Kohl-Richter vollstreckt den politischen letzten Willen ihres Mannes, ein politisches Zeichen über seinen Tod hinaus zu setzen für ein europäisches Deutschland und damit gegen ein

(_sich selbst_zerstörerisch entwickelndes_)

deutsches Europa. Und mit seiner bei völlig klarem Kopf geäußerten Kritik an der deutschen Politik, war es nur folgerichtig, solche Politiker wenigstens dann schweigen zu lassen, wenn dieser symbolische Ehrungsakt — immerhin im Europa-Parlament — vollzogen wird.

Das heißt Helmut Kohl war davon überzeugt, daß diese von Frau Merkel zu verantwortende Politik gefährlich ist und alles nach dem Ende des zweiten Teils des Großen Krieges Erreichte zu gefährden droht:

Deutschland ist schon seit einigen Jahren keine berechenbare Größe mehr — weder nach innen noch nach außen. […] Wir müssen aufpassen, daß wir nicht alles verspielen.

(__Zitiert nach: IP-Zeitschrift.__)

Mit anderen Worten, Helmut Kohl hat mit seinem politischen letzten Willen all jenen in die Suppe gespuckt, die nicht verstehen können oder wollen, unter welchen Bedingungen die EU überhaupt noch eine Chance haben _könnte_

— wenn er auch das wesentliche Element dafür nicht erkannt hat,
aber das sei kein Thema jetzt, sondern:

Chapeau, Helmut Kohl! — Sie haben mir damit eine kaum zu träumende Freude bereitet!

Und ruhen Sie in Frieden in Speyer — am Dom!

© Joachim Endemann

Die Bürger in Haftung nehmen für falsche Politik und widerstandfähig machen gegen die Auswirkungen solcher Politik …

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