Die „Frage nationaler Bewegungen“ hat stets die Frage nach den bisher verwirklichten Rechten des einzelnen Menschen (also die Menschenrechte) in einer Nationalität mit einzuschließen, wenn es um die Klärung der Frage geht, wem die erstrebte Unabhängigkeit einer Nationalität (eines Volkes) tatsächlich nützlich ist …
[__Ankerlegungen im Text:
„… Dieser Kampf um die über den einzelnen Nationalstaat hinausgehenden Einflußsphären” …
In dem Buch Europa im Krieg läßt der sowohl von Stalinisten als auch von politischen Repräsentanten des „Westens“ zur Unperson erklärte Leo Trotzki (1879-1940) in einem seiner in diesem Buch versammelten Aufsätze („Woher es kam“) einen jungen Bosnier, der sich als Serbe, Serbokroate und überhaupt als Süd-Slawe versteht, berichten über die Radikalisierung der Bevölkerung auf dem Balkan vor dem ersten Teil des Großen imperialistischen Krieges, den man gewohnt ist 1. Weltkrieg zu nennen.
Abgesehen davon, daß der Leser hierdurch erst einen Eindruck bekommt von den Beweggründen für das Attentat auf den österreichischen Thronfolger am 28. Juni des Jahres 1914, erfährt der Leser auch, welche Bedeutung Trotzki einräumt der Nationalität und den damit verbundenen Fragen. So schreibt er im Anschluß an den Bericht des jungen Serben:
[…]
Dieser Artikel ist komplett überarbeiteter und deutlich erweiterter Teil meines im Juni 2016 in vier Teilbänden als Gesamtausgabe erschienenen Buches. Näheres ersehen Sie auf der Internet-Seite: EndemannVerlag / EndemannPublisher.
© Joachim Endemann