„Kein Traum“ — verdichtetes Statement in visualisierter Form

Besinnliches in besinnungsloser Zeit, gerichtet an _alle_ politisch, medial und spin_doktorisch Verantwortlichen der gesellschaftspolitischen Misere unserer Zeit, in der das Heucheln und das beschwörende Gesundbeten entscheidend geworden sind, da ansonsten sachzwang_jenseitiges Nachdenken nicht mehr zu verhindern wäre.

Ist es nicht auffällig, daß sich in praktisch allen gesellschaftlichen Bereichen dadurch Unfähigkeit breitmacht, daß bspw. Zertifikate alles andere als den Kompetenzgehalt einer Person, das Geeignetsein für eine bestimmte Arbeit spiegelten, daß wichtiger sind konformes Denken, daß sich in Redewendungen Ergehenkönnen, als zu inhaltlicher Aussage zu kommen? Und das betrifft keineswegs den öffentlichen Bereich allein, wenn bspw. einst kommunale Betriebe „ausgelagert“ werden und Postenbeschaffung und -besetzung nach Parteibuch oder Stadtrats-Proporz erfolgen, sondern das betrifft den sogenannt privaten Bereich ähnlich: die „konforme Chemie“ muß stimmen, das mit der sozialen und der fachlichen Kompetenz kriegt man schon gebogen. Eine gewisse Zeit läßt sich das wohl über beschwörendes Gesundbeten kaschieren, auf Dauer nicht.

Mein Eindruck ist, daß jene, die berechtigt Kritisierende als Meckerer hinstellen, selbst nicht wissen, wie es tatsächlich aussieht im Land des Exportüberschußweltmeisters.

Dazu ein, für alle auf nachvollziehbarer Ebene die Faktenlage beleuchtendes Gedicht von meiner Frau Kirsten Grunau — in dem, wie es sich für ein Gedicht gehört, das Notwendige zum Ausdruck kommt  … Das heißt ich darf das sprechen.

Sprecher: Joachim Endemann
© Kirsten Grunau
© EndemannVerlag