Anmerkungen zu einem Artikel von Heiner Flassbeck

Der BMF und die EU-Kommission – oder wie man sich noch mehr Feinde macht

(__möglicherweise nur im Abonnement einsehbar__)

Das möchte ich kommentieren mit:

Argumentieren zwecklos!

Denn was will die deutsche Machtelite? Nun, daß die EU-Mitgliedsstaaten ihren alten ausgetretenen Sonderweg mitgehen, und gelockt wird damit, daß sich auf diese Weise ein neues Imperium schaffen lasse — so à la Karl den Großen, mag gegaukelt werden, tatsächlich könnte es jedoch lediglich ein neo_wilhelministisches sein, die von dort wehende Mentalität ist nun einmal bestens kompatible mit der neoliberalen Ideologie.

(__Wer glaubt, diese Ideologie wolle den Staat abschaffen, der irrt.
Vgl. den 1. Teil von: Es werde mehr Licht! Mehr Demokratie wagen in der Lobbykratie? Untersuchung über die Konsequenzen der bürgerlichen Real-Demokratie.__)

Da das aber Verknechtung ganzer Regionen allein in Europa bedeutete

(__Griechenland gibt davon einen Schimmer — und gäbe es die europäische Armee unter deutscher Führung bereits

[__fleißig dran gebastelt wird ja längst, die Tiraden gegen Putin und nun Trump, das jetzt im Inneren Üben der Bundeswehr mit der Polizei, das Streben nach Zusammenführung von Geheimdienst und Polizei, dienen wesentlich diesem Zweck__]

, dann wären vor dem Referendum Mitte 2015 dort schon längst Truppen hin entsandt worden, nicht anders in die Wallonie.

— Sie finden, daß ich übertreibe?

Nun, nichts dagegen, irrte ich mich. Oder: besser nichts verlauten lassen, nach dem Motto: „my country, right or wrong“?

Das sollte patriotisch sein?

Was für eine Phrase dieses „Patriotisch“ doch ist, denn etwas politisch Falsches nicht zu benennen, weil es deutsche Politiker tun, könnte kein deutlicherer Beleg für Anti_Patriotismus sein, wäre es doch Ausdruck politischer Bewußtlosigkeit.

[__Wo fängt überhaupt Demokratie an —wo hört sie auf?__]__)

, gibt es nur noch eine Konsequenz:

Deutschland muß diesen Weg alleine gehen, denn ansonsten würde ganz Europa unerträglich für die ganze Welt.

Und insofern glaube ich nicht, daß Herr Macron der richtige sein kann, die politischen, spin_doktorischen und journalistischen Satelliten dieser Elite zur Vernunft zu bringen, denn dessen (__tendenziell richtiges Argumentieren__) benötigt dazu von deutscher Seite Kooperationsbereitschaft beim Umsteuern, hin zu einer Politik, die nachhaltiges Produzieren erst massenwirksam werden ließe, nämlich durch die Partizipationsmöglichkeit der Masse der Bewohner der EU.

(__Wobei noch die Frage im Raum stände:

Wollte das die französische Machtelite überhaupt?

Eher nicht, dort geht es auch nur darum, die Masse der Menschen ruhigzuhalten, was zugebenermaßen dort schwieriger ist als hier, also gibt man etwas nach.__)

Eine solche Möglichkeit ist aber abhängig von in allen Mitgliedsländern adäquat steigenden Löhnen.

— Ist eine solche Kooperationsbereitschaft von deutscher Seite zu erwarten? Immerhin käme sie dem Eingeständnis gleich, eine grundfalsche Politik vertreten und von anderen apodiktisch gefordert zu haben.

Zwar könnte dagegen eine Selbst_Korrektur helfen, aber was verlangte das?

1. un_verzüglich ein grundsätzlich un_verträgliches

(__da strukturell aggressives und anti_demokratisches__)

Wirtschaftsmodell aufzugeben

und

2. un_verzüglich auf den neo_wilhelministischen Zungenschlag zu verzichten.

Wie aber die historische Erfahrung lehrt, und das aktuell völlig un_einsichtige politische Verhalten unterstreicht

(__von dem Flassbecks Artikel so beredt zu berichten weiß__)

, ist das dieser Elite charakterlich gar nicht möglich.

Mit anderen Worten, wenn die Deutschen es selbst nicht geregelt kriegen, sich von einer solchen Elite zu befreien, müssen die europäischen Eliten solcher Un_Verträglichkeit die rote Karte zeigen — schon aus Eigeninteresse, bzw. weil eine _entschieden_ linke Kraft nirgends am Horizont auszumachen ist.

© Joachim Endemann (__EndemannVerlag__)